US-Behörden untersuchen Zusammenhang von Lungenerkrankung und E-Zigaretten
Behörden in den USA prüfen derzeit bei fast 200 jungen Menschen mit schweren Lungenproblemen einen Zusammenhang mit dem Konsum von E-Zigaretten. Als Beschwerden wurden Atembeschwerden, Atemnot und Brustschmerzen aufgelistet. Dazu kamen in einigen Fällen Magen-Darm-Erkrankungen mit Erbrechen und Durchfall. Am 22.8.2019 sei dem Gesundheitsministerium im Bundesstaat Illinois der Tod eines Erwachsenen gemeldet worden.
Zwar hätten alle Fälle gemeinsam, dass zuvor mit einer E-Zigarette geraucht wurde, trotzdem habe man bislang kein bestimmtes Produkt ausfindig machen können, das mit allen Erkrankungen in Verbindung stehe. Hinweise auf einen Erreger, durch den Infektionen verursacht worden sein könnten, gebe es weiterhin nicht, erklärte die Behörde. In vielen Fällen allerdings hätten die Betroffenen angegeben, die psychoaktive Substanz THC, die auch in Cannabis vorkommt, genommen zu haben.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg hatte einen Zusammenhang zwischen den Symptomen und E-Zigaretten als „plausibel“ bezeichnet. Es habe bereits in der Fachliteratur einzelne Berichte über spezielle Formen von Lungenentzündungen in Zusammenhang mit dem Konsum von E-Zigaretten gegeben. Die FDA hatte im Frühjahr bereits einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Krampfanfällen und der Nutzung von E-Zigaretten geprüft.